MAKE ART NOT WAR.....

Die Ukraine ist überfallen worden - es ist Krieg in Europa. Es ist schrecklich und macht Angst. Wie werden wir jetzt auch mit dieser noch nie da gewesenen Situation fertig? Genau vor zwei Jahren hat sich das Corona-Virus in die Menschheit geschlichen und seither viel Leid und Kummer gebracht. Vieles ist still gestanden und wir mussten alle ganz neue Gedanken denken. Seit zehn Tagen ist die virale Notlage in der Schweiz beendet und mit dem aufkeimenden Frühling fingen wir an, uns des Lebens wieder zuversichtlicher zu freuen. Seit letzten Donnerstag -  mit dem russischen Einmarsch in das Nachbarland Ukraine - stehen wir wieder fassungslos da, mit einer völlig neuen Situation, die genau so schlimm oder vielleicht noch schlimmer ist als Corona und Omikron. Wir fühlen Entsetzen, Trauer und wieder diese Empfindung von "Woher und wohin mit den Gedanken?"

Eigentlich wollte ich vor vor einiger Zeit hier berichten, dass ich mich auf alles freue, was nun kommt. Und dass ich nun wieder losmalen und neue Bilder entstehen lassen kann.

Aber der Maltisch bleibt unberührt, nur die Katze macht es sich manchmal am sonnigen Fenster auf dem Mal-Molton bequem. Und ich tigere hin und her zwischen stündlichen News vom Kriegsgeschehen und Ablenkung wie Spaziergänge und Velofahren an der frischen Luft, Haushaltarbeiten mit Aufräumen von Schränken und Schubladen, Hören von Musik wie aktuell Gigi Motos wunderbares neues Album 25'000 Yesterdays (welch passender Titel!) und Suchen nach Texten, welche der aufgebrachten Seele helfen. Auch die Lieder von Black Sea Dahu (I am My Mother) oder Sophie Hunger (Le vent nous portera) sind tröstlich. Zum Lesen habe mir mir Simone Lapperts neu erschienenes Büchlein erstanden, ein Gedichtband: Längst fällige Verwilderung vom Diogenes-Verlag. Satz des Tages, der eigentlich unsere wunderbare Erde und die ganze Welt einschliesst: Entschuldigung, wo kann ich hier unversehrt scheitern?

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